Antifaschismus ist notwendig! Zur Hetzkampagne gegen Nancy Faeser und unsere Vereinigung

8. Februar 2022

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Die Junge Freiheit startet eine Hetzkampagne, Welt, Bild und die CDU steigen ein und verlangen den Rücktritt von Innenministerin Nancy Faeser.

Hintergrund: Zwischen 2018 und 2021 erhielten mehr als 100 Menschen, die sich öffentlich gegen die extreme Rechte positioniert haben – weit überwiegend Frauen – Drohbriefe, unterzeichnet mit NSU 2.0. Auch Nancy Faeser gehört zu den Bedrohten. In etlichen Fällen waren die verwendeten  Meldedaten von Computern der hessischen Polizei abgerufen worden.

Immer wieder wurden in den letzten Jahren rechte Umtriebe in der hessischen Polizei öffentlich. Das ist der eigentliche Skandal, und darüber haben wir berichtet, indem wir Statements der Betroffenen, darunter auch von Nancy Faeser, in unserer Zeitschrift antifa abgedruckt haben.

Unsere Vereinigung wurde 1947 von überlebenden Widerstandskämpfer*innen und Verfolgten des Naziregimes unterschiedlicher politischer Herkunft gegründet und hat sich 1971 um Antifaschist*innen der nachfolgenden Generationen erweitert.

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Mit Nazis marschieren ist kein Spazieren!

18. Januar 2022

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Für Aufklärung und Solidarität statt Verschwörungsmythen – Erklärung des Bundesausschusses der VVN-BdA

Die Erklärung kann auch als Flyer bestellt werden: https://shop.vvn-bda.de/index.php/flugblaetter/flyer-antifaschismus-ist-kein-spaziergang.html

Die größte verschwörungsideologische Organisation in Deutschland hieß NSDAP. Im Namen der „deutschen Freiheit“ mobilisierte sie gegen eine „jüdisch-bolschewistische Weltverschwörung“, die das deutsche Volk vergiften und knechten wolle. Das kann man alles nachlesen in einem der meistgedruckten Bücher deutscher Sprache – Adolf Hitlers „Mein Kampf“.

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„Wie die deutsche Wirtschaft dem Faschismus zur Macht verhalf“ – Online-Veranstaltung am 26.01., 19 Uhr

17. Januar 2022

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Durch Hitlers Rede vor dem Düsseldorfer Industrieclub am 26.01.1932 erhielt die NSDAP Unterstützung von Industriellen und konnte so ihren Einfluss weiter ausbauen. Über die Bedeutung dieser Rede für den Aufstieg des Faschismus diskutieren Ulli Sander, Journalist, Autor und Mitglied des Bundesausschusses und Maxi Schneider, Referentin für Geschichts- und Erinnerungspolitik der VVN-BdA.

Vor 90 Jahren, am 26.01.1932, hielt Hitler eine Rede vor dem Düsseldorfer Industrie-Club im Parkhotel Düsseldorf und warb dort bei 650 Industriellen, Managern und Verbandsvertretern für seine menschenverachtenden Thesen und den Aufstieg der NSDAP. Vor dem Hotel protestieren Kommunistinnen, Sozialdemokratinnen und Gewerkschafter*innen gegen die Veranstaltung.

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VVN-BdA protestiert gegen die Zwangsauflösung von Memorial International

5. Januar 2022

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Wir sind entsetzt über die Verfügung des russischen Obersten Gerichtshofs zur Zwangsauflösung der Menschenrechtsorganisation Memorial und fordern die sofortige Rücknahme dieser Entscheidung.

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„Zum Herzensthema zurückkehren“

3. Januar 2022

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Maxi Schneider wird Referentin für Geschichts- und Erinnerungspolitik in der Bundesvereinigung der VVN-BdA. Im antifa-Interview beschreibt die Historikerin ihre Vorstellungen und Ziele für die neue Tätigkeit.

Ab Januar wirst du Mitarbeiterin der Bundesgeschäftsstelle der VVN-BdA e.V. im Themengebiet Geschichts- und Erinnerungspolitik. Worum geht es bei der Stelle?
Maxi: Mit der Stelle soll die Hauptarbeit des Verbandes gestärkt und die Vernetzung der Ehrenamtlichen unterstützt werden. Ich soll mit dafür sorgen, dass die VVN-BdA in Debatten um die Geschichte des Faschismus und dessen heutige Bearbeitung bzw. Umdeutung weiterhin eine starke Stimme hat. Dazu gehört, dass die geschichtspolitisch Aktiven voneinander wissen, sich abstimmen und die vorhandene Expertise produktiv nutzbar machen. Ich werde auch mit der Archiv-AG zusammenarbeiten, mir Entwicklungen im Bereich der Gedenkstätten und Ausstellungen anschauen und Bewegungen auf Gesetzesebene für den Verband aufbereiten, damit wir da schnell intervenieren können.

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Wir erinnern an Heinz Siefritz

30. November 2021

Heinz zu Gast beim Bundeskongress des österreichischen KZ-Verband

Am 15. November ist unser Kamerad und langjähriger Kassierer der Bundesvereinigung, Heinz Siefritz, im Alter von 75 Jahren gestorben.

Heinz war sein Leben lang gesellschaftlich engagiert: In seiner Jugend war er in der Anti-AKW-Bewegung aktiv, später setzte er sich zunächst im Betrieb und dann als Gewerkschaftssekretär für die Interessen seiner Kolleginnen und Kollegen ein.

Als Antifaschist, der noch persönlich Überlebende aus Widerstand und Verfolgung kennengelernt hat, übernahm er nach seinem Ausscheiden aus dem Berufsleben Verantwortung in der VVN-BdA.

In den 1990er Jahren wurde Heinz Bundeskassierer und kümmerte sich auch nach der Vereinigung mit IVVdN und BdA gemeinsam mit Regina Elsner weiter um unsere Finanzen.

Ab 2004 war er als Kassierer der FIR auch international tätig, stets unterstützt von seiner Frau Inge, mit der er im schönen Haus am Bodensee gern die Kamerad:innen als Gäste empfing und umsorgte.

Heinz fehlt, er wird nicht vergessen.

Beschluss 8: Gegen jeden Antisemitismus

2. November 2021

Die VVN-BdA wendet sich gegen jede Art und Form des Antisemitismus.

Nicht jede Kritik an israelischer Regierungspolitik und Akteuren der israelischen Gesellschaft ist von vornherein des Antisemitismus zu bezichtigen.

Die VVN-BdA unterstützt alle Bemühungen um ein friedliches Zusammenleben zwischen Israel und seinen Nachbarn und alle Bemühungen um eine Friedenslösung zwischen Israel und den Palästinenser/innen, die den legitimen Interessen beider Seiten entspricht.

Für die VVN-BdA ist das Verhältnis zu Israel in erster Linie davon bestimmt, dass dort eine große Zahl von Überlebenden des Holocaust und deren Nachkommen leben. Israel ist der Zufluchtsort für Jüdinnen und Juden aus aller Welt.

Wer diese grundsätzliche Konsequenz nach der Shoah infrage stellt, kann für uns kein Bündnispartner sein. Das gilt insbesondere für extrem reaktionäre, frauen- und demokratiefeindliche Organisationen, die das Existenzrecht Israels nicht anerkennen.

Auch die israelische Gesellschaft ist gespalten: Rassismus, Nationalismus, religiöser Fundamentalismus und weitere reaktionäre Strömungen sind genauso vorhanden wie Friedensbewegung, Bürgerrechtsbewegung und die verschiedenen sozialistischen Strömungen.

Wir haben also Freunde und Bündnispartner in Israel, die an der gleichen „Welt des Friedens und der Freiheit“ arbeiten wie wir. Viele dieser KameradInnen stehen in Opposition zur israelischen Regierungspolitik oder stehen ihr zumindest kritisch gegenüber. Ein wichtiger Aspekt ihrer Überlegungen ist die Überzeugung, dass Israel nur in Frieden mit seinen Nachbarn überleben kann.

Die parlamentarische Demokratie in Israel erlaubt auch radikale Kritik. Reaktionäre Regierungspolitik erfordert auch in Israel radikale Kritik. Wer versucht, israelische Oppositionelle, die mit Sorge analysieren, welche katastrophalen Folgen die permanente Kriegssituation für die gesellschaftliche Entwicklung hat, zum Schweigen zu bringen,  kann für uns auch kein Bündnispartner sein. Die Vorstellung, deutsche Linke müssten die Grenzen zulässiger linker Kritik an israelischer Politik bestimmen, ist absurd.

ABGESAGT: AfD sagt Bundesparteitag in Wiesbaden ab, 11. und 12. Dezember 2021

18. Oktober 2021

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Der AfD-Bundesvorstand hat letzte Woche angekündigt, dass der für 11./12. Dezember in Wiesbaden geplante Bundesparteitag abgesagt wurde bzw. auf 2022 verschoben werden soll.

Momentan beraten wir mit unseren Bündnispartner*innen in Wiesbaden und Umgebung, ob an dem geplanten Protestwochenende in Wiesbaden dennoch Aktionen stattfinden, etwa um deutlich zu machen, dass wir auch 2022 wiederkommen werden. Doch Corona-bedingt raten wir, bereits jetzt überregionale Anreisen zu stornieren.

Viele Grüße, bleibt gesund und habt ein entspanntes Wochenende





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„Neofaschismus in Deutschland“

22. September 2021

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Die neue Ausstellung der VVN-BdA – jetzt bestellen in unserem Online-Shop: https://shop.vvn-bda.de/index.php/ausstellungskataloge.html

Fotos vom Bundeskongress 2021

21. September 2021

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Der Buko 2021 fand aufgrund der Corona-Pandemie als Hybridveranstaltung in Präsenz in Frankfurt und online über eine Videokonferenz statt. Hier ein paar Eindrücke davon:

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