hma-meldungen 1-2025   

4. Januar 2025

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Protest gegen CSD in Leverkusen angekündigt

Leverkusen. Der extrem rechte „Aufbruch Leverkusen“ hat Protest gegen den CSD in Leverkusen angekündigt. „Man werde auch im Mai 2025 gegen dieses fragwürdige woke Spektakel“ im Leverkusener Stadtteil Schlebusch demonstrieren, heißt es schon heute auf der Webseite der extrem rechten Truppe. „Für unsere Familien und gegen den Gender-Wahnsinn!“ wird da gefordert, und Leverkusen brauche „vieles, aber keinen CSD!“. „Wie im letzten Jahr“ werde man eine „Veranstaltung gemeinsam mit verschiedenen Migrantenverbänden“ organisieren (hma).

Berufungsverfahren wegen Titelmissbrauch

Düsseldorf. Das Landgericht Düsseldorf hat Ende Dezember in einem Berufungsverfahren wegen Titelmissbrauch entschieden. Demnach hat der ehemalige AfD-Europaparlamentarier Gunnar Beck ein milderes Urteil erhalten als in der ersten Instanz. Da war Beck noch vom Amtsgericht Neuss wegen Titelmissbrauch zu einer Geldstrafe in Höhe von 6900 Euro verurteilt worden. Das Landgericht kam zu dem Urteil einer Verwarnung mit Strafvorbehalt. Wenn sich Beck innerhalb einer zweijährigen Bewährungszeit erneut etwas zuschulden kommen lasse, müsse er eine Strafe von 30 Tagessätzen zu je 40 Euro zahlen. Als weitere Auflage müsse Beck einen eher symbolischen Betrag in Höhe von 500 Euro an das Kinderhospiz Düsseldorf zahlen. Ob Beck Revision gegen das Urteil eingelegt hat, ist nicht bekannt (hma).

Karl-Eduard-von-Schnitzler-Preis 2025

Frankfurt. Auch im Jahr 2025 werde es wieder eine Verleihung des Karl-Eduard-von-Schnitzler-Preis „für Agitprop-Journalismus“ geben, berichtet die Webseite „tichys einblick“. „Es gibt zu viele Missstände im deutschen Journalismus, der sich vielfach einer vagen rotgrünen Haltung verpflichtet sieht, nicht aber Lesern und immer seltener der Wahrheit“, meint die rechte Webseite. „Der Alltag wird verfälscht, missliebige Nachrichten werden verschwiegen, Kritiker verleumdet“. Die „Stiftung Meinung und Freiheit e.V.“ um Roland Tichy und den „WerteUnion“-Chef Dr. Hans-Georg Maaßen wolle nach dem großen Erfolg 2023 erneut ihren Preis, der nach dem früheren Moderator des in der DDR gesendeten kritischem TV-Formats „Der Schwarze Kanal“ benannt ist, „für die skandalösesten Schwindel-Journalisten“ vergeben. Dieser war im vergangenen Jahr an den TV-Moderator Jan Böhmermann vergeben worden. Mitte Februar 2025 werde eine unabhängige Jury den „Gewinner“ des Preises „für Propaganda-Journalismus“ bekannt geben, und dieser werde dann anlässlich einer kleinen Gala ausgezeichnet und dazu nach Frankfurt eingeladen. Dort erhält er „die „Sudel-Ede-Trophäe“ (von Schnitzlers Schimpfname und einen woken Journalisten darstellend) mit der verbundenen Hoffnung auf Reflexion und Einsicht“ (hma).