hma-meldungen 8-2025   

12. April 2025

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“Seitenwechsel” in Halle

Halle(Saale). Die Dresdner Buchhändlerin Susanne Dagen hat angekündigt, eine eigene Buchmesse durchführen zu wollen. Diese soll unter dem Titel „Seitenwechsel“ am 8. und 9.November in der „Halle Messe“ in Halle (Saale) stattfinden. Diese Messe solle auch ein konservatives bis rechtes Publikum ansprechen, so Dagen gegenüber dem „Deutschlandfunk“. Dieses habe auf den großen Messen in Leipzig und Frankfurt/Main zuletzt gefehlt. Die Politisierung der Branche habe für eine gewisse Einseitigkeit und Homogenisierung gesorgt, so Dagen. Seit Jahren gebe es auf den großen Messen Auseinandersetzungen um die Teilnahme rechter Verlage. Diese seien zunehmend in Randzonen verdrängt worden. Angeboten werde beim „Seitenwechsel“ ein Veranstaltungsprogramm mit Buchvorstellungen, Lesungen und Gesprächen. Als Medienpartner werden „Tichys Einblick“ und der Internet-Radiosender „kontrafunk“ genannt. Dagen, die seit 2019 für die „Freien Wähler“ im Dresdner Stadtrat sitzt, strebt für dieses Jahr die Teilnahme von 50 bis 60 Ausstellern an (hma).

Erneute Demo-Serie am 26.April

Am 22.März fanden in 14 Bundesländern 15 Demonstrationen statt, jedoch nicht in Hamburg und Bremen. Dies soll sich am 26.April ändern. Denn die Initiative „Gemeinsam für Deutschland“ (GfD) will dann in allen 16 Bundesländern insgesamt 22 Demonstrationen durchführen. Organisiert und beworben wird das alles über TikTok und anderen Social Media-Kanälen, so der Lübecker Unternehmer Dennis Prakenings, einer der Organisatoren der Demos, in einem Interview mit der rechten Zeitschrift „Demokratischer Widerstand“. Der bekennende AfD-Wähler – früher FDP-Wähler – spricht von rund 35 Leuten in seinem Orga-Team, wobei jede Bundesland-Gruppe viele weitere Helfer hinter sich habe. Zu den Forderungen der Initiative gehören unter anderem die Einführung flächendeckender Grenzkontrollen, der Schutz der Bevölkerung, der Verzicht auf Taurus-Lieferungen, ein Stopp weiterer milliardenschwerer Hilfszahlungen an die Ukraine, die Wahrung der Meinungsfreiheit sowie die Überwindung gesellschaftlicher Spaltungen. Das Ziel sei es, diese Themen in den öffentlichen Diskurs zu bringen und Veränderungen anzustoßen. AfD-Fahnen und andere Partei-Utensilien seien auf den Demos „untersagt“, so Prakenings, „auch wenn wir ähnliche Forderungen wie die AfD haben“. Deutschland- und Friedensfahnen seien aber erlaubt. Für Mai seien bereits zwei Demotermine geplant. Man sei gerade dabei, sich mit bestehenden Bewegungen aus der Coronazeit und aus dem Mittelstand weiter zu vernetzen, und bekomme immer mehr Zulauf. Ideal wäre es, wenn man künftig alle zwei Wochen einen bundesweiten Termin hinbekäme, so Prakenings, um eine starke und zukunftsorientierte Bewegung aufzubauen. Eine sechsstellige Gesamtteilnehmerzahl werde nun angepeilt. Die geplanten Demonstrationsorte sind: Schleswig-Holstein: Bad Schwartau, Flensburg, Itzehoe, Thüringen: Weimar, Bayern: Nürnberg, München, Aschaffenburg, Niedersachsen: Cuxhaven, Nordrhein-Westfalen: Dortmund, Brandenburg: Oranienburg, Sachsen-Anhalt: Magdeburg, Hessen: Frankfurt am Main, Saarland: Saarlouis, Rheinland-Pfalz: Koblenz, Berlin, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern: Rostock, Baden-Württemberg: Reutlingen, Karlsruhe, Balingen und Sachsen: Torgau. Die Teilnehmer versammeln sich jeweils um 13 Uhr. Beginnen sollen die Demos dann um 14 Uhr. Die genauen Örtlichkeiten wollen die Organisatoren noch bekannt gegeben (hma).