hma-meldungen 17-2024
16. August 2024
Antaios, Friedensfestival, Kubitschek, München, Schnellroda
Ominöses „Friedensfestival“ in München
München. Das am Antikriegstag, den 1.September, in München stattfindende „Friedensfestival“ wirft seine Schatten voraus. Das u.a. von „München steht auf für Recht und Freiheit“, den „NachDenkSeiten“ und „Radio München“ unterstützte Festival soll um 14 Uhr auf dem Marienplatz beginnen und mit einer Demonstration durch die Innenstadt enden. Angekündigt werden diverse RednerInnen sowie die Auftritte verschiedener KünstlerInnen. Da finden sich Namen wie Uwe Steimle – der Kabarettist hatte sich 2022 im Interview mit der „Jungen Freiheit“ als „nationalen Linken“ bezeichnet – die Publizistin Ulrike Guerot, der ehemalige Bundestagsabgeordnete der Partei „Die Linke“, Dieter Dehm, und der verschwörungsideologische Rapper Kilez More. Per Videobotschaft zugeschaltet werden u.a. der Theologe Eugen Drewermann, der Mediziner Wolfgang Wodarg, der 2021 für die Partei „Die Basis“ zur Bundestagswahl antrat, die Schauspielerin Gabriele Gysi und der ehemalige CDU-Bundestagsabgeordnete Jürgen Todenhöfer. Angekündigt werden zudem „Überraschungsgäste“, was viel Raum für Spekulationen lässt. „München steht auf“ listet angesichts des „Friedensfestivals“ auf ihrer Internetseite ein Sammelsurium an Forderungen auf. Wobei die Forderung „Schickt lieber Diplomaten statt Granaten“ noch die Sympathischste ist. Die Forderungen nach „Freie Impfentscheidung“ und „öffentliche Aufarbeitung und Beendigung aller Coronamaßnahmen“ deuten eher auf ein problematisches politisches Spektrum hin, das sich im Kampf gegen die Corona-Maßnahmen gefunden hat (hma).
„Studientage“ in Schnellroda
Schnellroda. Das neue Format „Menschenpark VeranstaltungsUG“ lädt vom 20. bis 22.September zu „Studientagen“ nach Schnellroda ein. Eingeladen sind wieder bis zu 130 TeilnehmerInnen, die das 35.Lebensjahr noch nicht vollendet haben, so Götz Kubitschek, Leiter des extrem rechten Verlag Antaios, auf seiner Internetseite. Angekündigt werden sieben – namentlich nicht genannte – Referenten zum Thema „Menschenpark“ und rund um den Essay „Regeln für den Menschenpark“ von Peter Sloterdijk, den dieser 1999 „als Vortrag hielt und nach einem veritablen Skandal Anfang 2000 verschriftlicht vorlegte“, so Kubitschek. Angekündigt werden Referate zu Themen wie „Der Fall Sloterdijk“, „Rechte Anthropologie“ und „Schlachten um das Erbgut“ (hma).