Grußwort – IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU)
1. April 2011
Das Grußwort lag schriftlich vor.
Frankfurt, 22. März 2011
Sehr geehrte Damen und Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Vielen Dank für die freundliche Einladung zum 4. Bundeskongress der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten e.V. Ich bitte um Verständnis, dass es mir aus terminlichen Gründen nicht möglich ist, an Ihrem Kongress teilzunehmen.
Die „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten e.V.“ hat durch Aufklärungsarbeit und politische Kampagnen sehr wichtige Arbeit geleistet. Dafür möchte ich Ihnen meinen herzlichen Dank aussprechen! Ich möchte uns alle ermutigen, auch in Zukunft motiviert für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und ein gleichberechtigtes Miteinander einzutreten.
Der Einsatz gegen rechtsextreme Gedanken, Parteien und Organisationen gehört für uns Gewerkschaften zu unserem Selbstverständnis. Die Realität zeigt, dass rechtsextreme Parteien nach wie vor bei Wahlen einen beachtlichen Teil der Wählerinnen und Wähler mobilisieren. Immer wieder begegnet uns rechtsextremes Gedankengut im intellektuellen Gewand. Die Anliegen Ihres Kongresses haben daher nichts an Aktualität eingebüßt.
Besonders wirkungsvoll sind wir Demokraten, wenn wir gemeinsam gegen rechtsextreme, antidemokratische Kräfte auftreten; bei Naziaufmärschen und ebenso am Arbeitsplatz und im Alltag.
Die Erinnerung an die Verbrechen der Nazi-Diktatur müssen wir wach halten. Jede Generation wird sich auf andere Art und Weise daran erinnern. Doch einen Schlussstrich oder eine Relativierung der Verbrechen darf es nicht geben.
Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Kongress in Berlin. Setzen Sie Ihr Wirken für die demokratische Kultur in Deutschland weiterhin so engagiert fort. Auf unsere Unterstützung können Sie sich verlassen!
Mit freundlichen Grüßen
Klaus Wiesehügel
Bundesvorsitzender
Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt