Keine Neonaziaufmärsche in Dresden!
15. November 2009
Naziaufmärsche blockieren ist unser Recht! Stellen wir uns dem Neonaziaufmarsch am 13. Februar 2010 in Dresden gemeinsam entgegen!
Erneut planen Nazis aus ganz Deutschland und Europa im Februar 2010 zum Jahrestag der Bombardierung Dresdens aufzumarschieren. Die Zahlen der Teilnehmer des „Trauermarsches“ der Neonazis im Jahr 2009 sprechen für sich: mit 7.000 Alt- und Neonazis auf der Straße ist Dresden der zentrale Aufmarschort der Neonazis in Deutschland geworden.
Neonaziaufmärsche sind kein Mittel der demokratischen Meinungsäußerung, sondern Aufrufe zu rassistischer Gewalt und Ausgrenzung. Sie sind eine Beleidigung aller überlebenden Opfer des Naziregimes und aller Opfer neonazistischer Gewalt.
Vergessen wir nicht die 140 Todesopfer durch Neonazigewalt seit 1990. Vergessen wir nicht den brutalen Neonazi-Überfall auf Gewerkschafter nach den antifaschistischen Protesten in Dresden im Jahr 2009. Wozu die Neonazis fähig sind, zeigen auch die geplanten Attentate des NPD-Mitglieds Thomas Baumann auf den Freiburger Kulturtreff und auf den Südbadener DGB-Vorsitzenden. Baumanns Bombenwerkstatt war erst nach anonymen Tipps von aktiven Antifaschisten von der Polizei ausgehoben worden.
Wir rufen alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich den Neonazis in Dresden entschlossen entgegen zu stellen. Beteiligen Sie sich an den Protestkundgebungen an der Aufmarschstrecke der Neonazis. Wir wünschen uns, dass viele Menschen unterschiedlicher sozialer und politischer Herkunft zu einer gemeinsamen Aktion zivilen Ungehorsams zusammenfinden.
Wir erklären:
Wenn Nazis marschieren, werden wir dagegen protestieren! Wenn es notwendig ist, auch mit einer Blockade!
Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen!