Verhindert den Naziaufmarsch am 19. Februar!
13. Februar 2011
Mit großer Sorge verfolgen wir das Wiedererstarken des Rechtsradikalismus und insbesondere des Neofaschismus in Deutschland.
Es ist besorgniserregend, dass Neonazis offen und vielfältig ihre menschenverachtenden Ideen und Auffassungen unter dem Mantel der Demokratie zur Schau stellen können, während Antifaschisten, die sich diesem braunen Spuk in den Weg stellen, kriminalisiert werden.
Dass dabei das Gedenken an die barbarischen Bombenangriffe vom 13. Februar 1945 auf Dresden missbraucht wird, macht uns besonders nachdenklich.
Dafür sind Millionen Kameraden nicht in den faschistischen Konzentrationslagern in den Tod gegangen, haben unzählige Widerstandskämpfer während der braunen Barbarei nicht Folter und Tortouren überstanden, ohne ihren Glauben an Demokratie und Menschlichkeit, an eine bessere Zukunft, ein friedliches Miteinander, zu verlieren!
Getreu dem Schwur unserer Kameraden von Buchenwald werden wir nicht eher ruhen, bis der Faschismus mit seinen Wurzeln ausgerottet und eine neue Welt des Friedens und der Freiheit errichtet ist.
Wir rufen deshalb alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich den Neonazis in Dresden entschlossen entgegen zu stellen. Verhindert mit allen demokratisch legitimierten Mitteln den Naziaufmarsch am 19. Februar 2011 durch Dresden! Dresden soll nazifrei werden! Protest ist das Gebot der Stunde. Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen!
Prof. Hans Lauter; Ehrenvorsitzender der VVN-BdA, Zuchthaus, Moorsoldat
Andela Dvoráková; Präsidentin CSBS
Frido Seydewitz; Ehrenvorsitzender des VVN-BdA Sachsen, Emigration,GULAG
Libue Nachtmannová; Überlebende KZ Ravensbrück
Ruth Burse; Überlebende KZ Theresienstadt
Vojmir Srdecny; Überlebender KZ Sachsenhausen
Justin Sonder; Überlebender KZ Auschwitz
Antonín Hnilicka; Überlebender KZ Mauthausen